Der Kniff
Der Kniff,
[
1663-1664] des -es, plur. die -e,
Diminut. das Kniffchen, von dem Zeitworte kneifen oder kneipen. 1) Die Handlung
des Kneipens und dessen Merkmahl, der dadurch verursachte Fleck. Jemanden einen
Kniff geben. Auch scharfe Falten in dem Papiere, den Zeugen u. s. f. werden von
einigen Kniffe genannt. 2) Ein unerlaubter Handgriff, ein listiger Kunstgriff,
ein Rank, welchen man auch einen Griff zu nennen pflegt. Diebeskniffe,
Diebesränke. Es ist mir ärgerlich, daß ich in meinen alten Tagen noch solche
Kniffe brauchen muß, Less.
Dem kein Betrug zu schwer, kein Kniff zu schimplich schien,
ebend.
In beyden Bedeutungen, im Dän. Kneb, im Nieders. Kneep.