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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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2. Der Kloben

2. Der Kloben, [1635-1636] des -s, plur. ut nom. sing. ein gleichfalls nur noch in einigen Fällen übliches Wort, ein Werkzeug zum Halten zu bezeichnen. Bey den Böttchern ist der Kloben oder Reifkloben ein beweglicher Haken an einem starken Holze, die Reife damit anzuziehen. Bey den Schlössern und andern Metallarbeitern ist der Feilkloben eine Art einer Zange mit einer Schraube, diejenigen kleinern Stücke, welche befeilet werden sollen, darin fest zu schrauben, um sie halten zu können. Auch die Schmelzer und Probirer haben Kloben, welche eine Art Zangen sind, die glühenden Kohlen, Probirscherben u. s. f. damit anzufassen und aus dem Feuer zu heben. In dem Bergbaue ist der Kloben, das Klobenglied oder der Klobenring, ein eisernes Glied, das man in die Ketten sogleich einhängen kann, wenn ein ordentliches Glied reißet oder bricht, und welches auch das Scherglied genannt wird. Gleichfalls von Klaue und kleben, so fern sie überhaupt halten, fassen, bedeuten. Da indessen alle diese Werkzeuge gleichsam gespalten sind, so kann man sie auch zu dem folgende Worte rechnen.
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