Kielen
Kielen,
[
1567-1568] verb. reg. von 3. Kiel,
welches in doppelter Gestalt üblich ist. 1. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte
haben, Kiele zu größern Federn bekommen, von Vögeln und dem Federviehe, wenn
die jugendlichen Flaumfedern den gewöhnlichen größern Platz machen. Der Vogel
kielet.
So wie ein nackter Specht, Dem Schwanz und Flügel kielt,
Günth.
2. Als ein Activum. 1) Mit Federkielen, oder doch mit Stücken
damit versehen, in welchem Verstande gewisse Saiten-Instrumente gekielet oder
bekielet werden. 2) Ein Schiff kielen, es mit einem neuen Kiele versehen.