Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Suche

Neue ausführliche Suche

Kanefaß | | Die Kaninchenbeere

Das Kanin

Das Kanin, [1491-1492] des -es, plur. die -e, im Hochdeutschen am häufigsten im Diminut. das Kaninchen, des -s, plur. ut nom. sing. ein vierfüßiges fünfzehiges Thier, mit fast nackten Ohren, welches viele Ähnlichkeit mit einem Hasen hat, und sich Höhlen, und Gänge unter der Erde bauet; Cuniculus L. Im Oberd. auch Küniglein, Künlein, Küngelin, Küngele, Künelle, Külle, im Nieders. Kernienken.
Die samenreiche Zucht der flüchtigen Caninen, Opitz.
Anm. im Dän. Kanin, im Engl. Cony, im Franz. Connil, Connin, im Ital. Coniglio; alle aus dem Lat. Cuniculus, bey dem Polybius und Älian - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - . Vermuthlich von ihrer Eigenschaft, Canäle, d. i. Höhlen und Gänge unter der Erde zu graben. Die Kürschner verkürzen den Nahmen dieses Thieres gemeiniglich in Kün. Künrücken ist bey ihnen der Rücken, und die Künwamme der Bauch eines Kaninchenfelles.
Kanefaß | | Die Kaninchenbeere