Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Johanna | | Der Johannis-Apfel

Johannes

Johannes, [1437-1438] verkürzt Johann, ein männlicher Taufnahme, welcher durch das Christhentum eingeführet worden, und aus dem Hebräischen entlehnet ist, wo er buldreich holdselig bedeutet, von - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , er ist gnädig gewesen. Auch das Fest des S. Johannes wird im gemeinen Leben im Genitivo Johannis genannt, wo den festum oder dies darunter verstanden wird. ( S. Johannis-Tag,) Da man diesen Nahmen von je her, theils aus manchen abergläubischen Ursachen, für sehr glücklich hielt, so ist er auch zu allen Zeiten von Vornehmen und Geringen sehr häufig gebraucht, aber zugleich auch auf verschiedene seltsame Arten verstümmelt worden. Eine der vornehmsten ist Hans, mit den Diminutiven Hanchen, Hänschen, Hänsel, Henny, im Nieders. Hanke, Hanken, Hänschen, Jan, Jahn, im Engl. John, im Franz. Jean. Im Wendischen lautet er Antsche, im Dimin. Antschek und im Slavon. Janko. S. auch Hans.
Johanna | | Der Johannis-Apfel