Ingleichen
Ingleichen,
[
1377-1378] ein verknüpfendes Bindewort,
einen bloßen Zusatz zu dem vorigen zu begleiten. Weil er eine einnehmende
Gestalt, ingleichen alle zur Verführung nöthige Gaben besaß. Siehe auch
Deßgleichen, welches auf eben dieselbe Art gebraucht wird. Für gleichfalls,
oder auch, wenn es eine Steigerung mit in sich schließt, ist es im
Hochdeutschen ungewöhnlich, obgleich im Oberdeutschen die Beyspiele nicht
selten sind.
Bey denen auch, die für mich kriegen, Befindet er ingleichen
sich, Opitz. Ergrimme nicht, damit du nicht ingleichen Was Böses thust, das dir
zu meiden steht, ebend.
Anm. Diese Partikel ist vermuthlich elliptisch, aber doch
ihrem Baue nach dunkel. Ingleichem und Imgleichen, welche einige dafür
gebrauchen, haben nichts für, aber manches wider sich. Gleicher Gestalt, und im
Oberdeutschen desselben gleichen, gleicher Dingen u. s. f. vertreten oft die
Stelle des ingleichen.