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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Glücken

Glücken, [729-730] verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben, bey manchen auch seyn erfordert, aber auch unpersönlich gebraucht, wird, für gelingen, eines Verlangen und Absicht gemäß erfolgen, besonders so fern dieser Erfolg nicht in unserer Gewalt stehet, sondern von der Verbindung der Umstände außer uns abhänget. Es glückt manchem in bösen Sachen, Sir. 29, 9. Weil es ihm so glückte wider seine Freunde, 2 Macc. 5, 6. Es glückt ihm alles. Dieses Mahl hat es dir geglückt, Konnte ich glauben, daß diese Unwahrheit glücken würde? Es glücken nicht alle Anschläge.
Den Niedrigsten auf Erden Ists oft durch Witz und durch Verstand geglückt, Gell.
Anm. Im Nieders. lükken, lukken, im Dän. lykkes. Im Oberdeutschen gebraucht man es häufig mit dem Hülfsworte haben. In dem zusammen gesetzten beglücken kommt es auch als ein Activum vor. S. Glück 1.
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