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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Glauchherd

Der Glauchherd, [705-706] des -es, plur. die -e. 1) Im Bergbaue, ein Herd, dessen Breter sehr genau an einander gefüget und glatt seyn müssen, und welcher ohne Planen gebraucht wird, die gepochten Erze und Schlämme darüber zu waschen. 2) Bey den Vogelstellern, besonders Oberdeutschlandes, ist ein Glauchherd, ein kleiner Vogelherd. Anm. Es scheinet nicht, daß dieses Wort mit dem vorigen etwas mehr als eine bloß zufällige Ähnlichkeit des Klanges gemein habe. Vermuthlich ist es durch Vorsetzung des Hauchlautes aus dem noch im Schwedischen üblichen Loge, eine Tenne gebildet. Das Lat. Lacus beschreibt Columella durch Spatia quaedam quadrata, quibus distinguuntur granaria, ubiseparatim ponuntur quaeque legumina. Herr Ihre, dem ich diese Stelle zu verdanken habe, führet auch das Wallis. Lawr, ein Boden, eine Fläche, das Finnische Lua, das Geräfel, und das Griech. $ eine Tenne, an. S. Lege, Flach und Lache. [707-708]
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