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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Gescheidtheit | | Gescheut

Das Geschenk

Das Geschenk, [605-606] des -es, plur. die -e, von dem Zeitworte schenken, eine jede Sache, welche geschenkt, d. i. deren Eigenthum dem andern umsonst übertragen wird. Einem ein Geschenk machen, ihm etwas schenken. Einem mit einem Hause, einem Buche u. s. f. ein Geschenk machen. Einem ein Haus, ein Pferd zum Geschenke geben. Ich habe es als ein Geschenk bekommen. Etwas zum Geschenke bringen. Geschenke nehmen, zur Beugung des Rechtes sich durch Geschenke bestechen lassen. Die Freundschaft ist das kostbarste Geschenk des gesellschaftlichen Lebens, Gell. Bey den Handwerkern ist das Geschenk eine festgesetzte Gabe, welche den wandernden Gesellen auf der Herberge gereicht wird, da denn diejenigen Handwerke, bey welchen solches üblich ist, oder welche das Geschenk halten, geschenkte Handwerke genannt werden. S. Schenken. Im Oberdeutschen sind dafür auch das Geschanknüß oder Schankniß üblich.
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