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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Gelbschecke | | Der Gelbschopf

Der Gelbschnabel

Der Gelbschnabel, [525-526] des -s, plur. die -schnäbel, eigentlich ein Vogel mit einem gelben Schnabel. Besonders und zum Theil figürlich. 1) Eine Art Königsfischer oder Eisvögel mit gelben Schnabel und Füßen und bunten Federn; Ispida rostro luteo Klein. 2) Eine Art Adler mit goldgelben Schnabel und Füßen, einem grauweißen Kopfe, eisenfarbigen Leibe, und einer Menge haarichter Federn zwischen dem Schnabel und den Augen; Aquila Pygargus Klein. 3) Ein jeder junger Vogel, der noch einen gelben Schnabel hat, und sein Futter mit offenem Maule erwartet, im gemeinem Leben; Nieders. Jaansnabel. 4) Figürlich, in verächtlichen Verstande, ein junger, unerfahrner Mensch, ein naseweiser Jüngling ohne Erfahrung; Nieders. Jaansnabel, Snappsnute, Rappsnabel, von rapp, gelb, ( S. Repphuhn,) Witbeck, Wittkavel, in Baiern Fleschmal, gleichsam Fleischmaul, d. i. unbärtig, ein Milchbart, Franz. Bejaune, im mittlern Lat. Beanus, im Engl. Bill-white, Weißschnabel, im Schwed. Golben, Gelbbein.
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