Gäschen
Gäschen,
[
425-426] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, welches den Schall nachahmet, welchen ein flüssiger Körper im
Aufbrausen macht, und im gemeinen Leben auch jeschen, gischen lautet. Das Bier
gäscht, wenn es gähret, noch mehr aber, wenn es eingeschenket wird, und einen
brausenden Schaum aufstößet. Figürlich auch zuweilen von einem ähnlichen
Schalle andrer Körper.
Da gischt er, schäumt und schnaubt,
sagt Opitz von einem Pferde. Anm. Dieses Wort ist mit gähren
genau verwandt, und, so wie jenes, eine Nachahmung des Schalles. Gesende most
ist schon im Willeram gährender Most. Bey dem Ulphilas ist geysa anhetzen, im
Schwed. gäsa gähren, und im Isländ. ysa, aufbrausen. Das Hebr. und Lappländ.
Gasch, Gaski, ein Wasserfall, und Franz. Cascade, scheinen einen ähnlichen
Ursprung zu haben.
S. Gähren, Geist und das folgende.