Gänge
Gänge,
[
401-402] adj. et adv. welches nur im
gemeinen Leben üblich. 1) Ein gänger Hund, bey den Jägern, ein schneller
flüchtiger Hund.
Junges Maul ist eine Mühle, die gar gäng in ihrem Lauf;
Mahlet Witz kaum eine Hand voll, schüttet Wort ein Malter auf, Logau.
S. Gängig. 2) Wie Gangbar 1, was im Handel und Wandel
üblich ist, überall bekannt ist, in Verbindung mit dem Worte gebe. Pfenning -
die genge und gaebe sind, Schwab. Spieg. Kap. 301. Das Geld, das im Kauf gäng
und gebe ist, 1 Mos. 23, 16. Ein jeder Fleischer soll gänge und gebe Vieh
schlachten, in der Leipziger Fleischerordn. Eine genge herberge, welche fleißig
besucht wird, Königshov. Im Nieders. gänge, Schwed. gangse, Dän. gängs, alles
für üblich, gebräuchlich. Das ist nun so gänge, im Nieders. für, das ist nun so
Mode. Im mittlern Lat. gebrauchte man von gangbarem Gelde die Zeitwörter
ambulare, vadere, currere u. s. f. gäng und gebes Geld aber hieß cursibilis,
meabilis, datibilis u. s. f. [
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