2. Feilen
2. Feilen,
[
83-84] verb. reg. act. mit der Feile
bearbeiten. Eisen, Messing feilen. Ein Metall glatt feilen. Steine lassen sich
nicht feilen. Anm. Das Hauptwort die Feilung ist nur in einigen
Zusammensetzungen üblich. In der heutigen eingeschränkten Bedeutung lautet
dieses Wort im Nieders. fillen, im Dän. file, im Angels. feolan, im Engl. to
file, im Wallis. peillio, im Böhm. pilowati. Ehedem bedeutet es aber eine jede
Art des Reibens, und da ist es mit Fegen, (zumahl da in einigen gemeinen
Mundarten für feilen auch figeln üblich ist,) mit Fiedeln, Ficken, Fillen, dem
Lat. polire, und Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - ,
hell machen, genau verwandt, wenn nicht dieses letzte, so wie -
hier
nichtlateinischer Text, siehe Image - , weiß, mehr zu fahl und zu falb
gehöret. Die alten Lateiner sagten für molere nur folere, weil solches
gleichfalls eine Art des Reibens ist, und daraus entstand das mittlere Lat.
Folagium, Foulagium u. s. f. eine Walkmühle;
S. Fuller.