* Darob
, eine völlig Oberdeutsche Partikel, 1) für
darüber. Sie werden ein gnädiges Gefallen darob haben. Sein darob
gehabter Abscheu.
Drob wir bestürzet werden sollen, Opitz.
Ohne Zweifel ist es nur aus Noth geschehen, wenn einige
Hochdeutsche Dichter diese fremde Partikel mit eingeschoben haben.
Der Mutter schaudert drob in ihrem Grabe, Schleg. Wien zittere
darob, Gleim.
[
1399-1400] 2) Für daraus. Ihr
werdet darob ersehen u. s. f. In beyden Fällen ist sie hochdeutschen Ohren
ein Ärgerniß, außer in dem Niedrig-Komischen, wo sie wie alle
ähnliche Wörter ihre Wirkung thut. Des Ritters Heldenmähre
entsatzte sich darob so sehr. Ottfried gebraucht drof, so wohl für daher,
als auch für davon. [
1401-1402]