Die Currende
, plur. die -n, aus dem Lat. currere. 1) Auf dem Lande in
einigen Gegenden, der Umlauf in Kirchensachen, welcher von den Küstern und
Schulmeistern von einem Dorfe zudem andern getragen wird; ingleichen die
blecherne Schachtel oder Büchse, worin derselbe verwahret wird. 2) Als ein
Collectivum, arme Schüler, welche auf den Gassen um ein Almosen singen,
und deren ganze Anstalt. In die Currende gehen, einer dieser Schüler seyn.
Daher ein Currendaner, oder Currende-Schüler, der in die Currende
gehet. [
1355-1356]