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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Chatulle | | Das Chavot

Die Chaussee

, (sprich Schosseh, zweysylbig,) plur. die -n, (dreysylbig,) ein durch Kunst gemachter erhöhter Weg von Kieß oder zerschlagenen Steinen, wodurch sich ein solcher Weg von einem Damme unterscheidet, weicher mit Steinen gepflastert wird. Da wir diese Art der Wegebesserung aus Frankreich bekommen, so haben wir auch den Nahmen mit annehmen müssen. Einige neuere Schriftsteller haben dafür Deutsche Benennungen vorgeschlagen. Straßendamm ist unschicklich, wil es eigentlich eine gepflasterte Straße bedeutet, dergleichen doch eine Chaussee nicht ist. Kunststraße und Hochweg, letzteres nach dem Engl. Highway, erschöpfen den Begriff auch nicht, und lassen sich auf jede andere Art künstlicher Wege anwenden. [1325-1326]
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