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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Caserne | | Die Casserolle

Die Casse

, plur. die -n. 1) Ein Kasten, besonders ein Geldkasten. Geld in die Casse legen, aus der Casse hohlen. Daher der Cassen-Bestand, das Geld, welches nach dem Schlusse einer Abrechnung in der Casse übrig bleibt, S. Bestand; das Cassen-Buch, ein Rechnungsbuch über die Einnahme und Ausgabe der Casse u. s. f. 2) Das in derselben befindliche Geld, und in weiterer Bedeutung überhaupt bares Geld, besonders bey Kaufleuten und Wechslern. Eine gute, schlechte Casse haben, viel oder wenig bares Geld haben. 3) Zu einem gewissen Gebrauche bestimmte Geldsummen, und die zu deren Verwaltung verordneten Personen. Die Armen-Casse, die Steuer-Casse, die Kriegs-Casse u. s. f. 4) Dasjenige Zimmer, in welchem Geld verwahret und [1311-1312] ausgezahlet wird. In die Casse gehen. Aus dem Ital. Cassa, daher es auch im Deutschen oft noch Cassa lautet. Das Ital. stammet entweder von Capsa, oder auch von Kasten her. Daher das Cassen-Geld, des -es, plur. die -er, Geld, oder Gelder, welche zu einer öffentlichen Casse gehören; die Cassen-Münze, plur. inus. eine Münze oder Geldsorte, welche in öffentlichen Cassen angenommen wird u. s. f. [1313-1314]
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