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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Das Buchöhl | | Buchsbäumen

Der Buchsbaum

, oder Buxbaum, des -es, plur. obgleich selten, -bäume, ein Gewächs, welches größten Theils in Stauden, zuweilen auch zu der Größe eines kleinen Baumes wächset, kleine dicke dunkelgrüne Blätter, und ein gelbes festes Holz von einem feinen Gewebe hat; Buxus, L.Anm. Dieser Nahme lautet im Nieders. Bußboom, Buskboom, bey einigen Hochdeutschen auch Buschbaum, im Engl. Box, im Angels. Boxtreow, im Dän. Buxboom, im Span. Box, im Ital. Busso, Bosso, im Franz. Buis, Bouis, im Pohlnischen Bukszpan, im Latein. Buxus, im Griech. - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - . Da dieses Gewächs mit dem Nahmen zunächst aus Italien zu und gekommen ist, aber auch dahin vielleicht aus entferntern Gegenden gebracht worden, so würde es zu viel gewagt seyn, die Abstammung seines Nahmens erforschen zu wollen; obgleich Skinner sich dadurch nicht abschrecken lassen, das Griech. - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , ich verdicke, für das Stammwort anzunehmen, weil dieses Gewächs nicht nur ungewöhnlich dicke Blätter, sondern auch ein überaus festes Holz hat. In einigen, besonders Oberdeutschen Gegenden, lautet dieser Nahme nach dem Muster unserer Nachbarn auch nur schlechthin Buchs.
Wie seine Pfeile flogen Geschnitzt aus leichten Buchs, Utz.
Das chs ist in diesem Wort dem Deutschen angemessener, als das r. [1239-1240]
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