Der Beynahme
, des -ns, plur. die -n, ein Nahme, welchen jemanden außer
seinem Tauf- und Geschlechtsnahmen wegen besonderer Umstände bekommt. So
war Bastard ein Beynahme Wilhelm des Eroberers.Anm. Pinemi kommt schon bey dem
Kero, aber von einem Vornahmen, praenomine, vor, Kap. 2. Ein Beynahme welchen
jemand aus Spott oder Verachtung bekommt, heißt im gemeinen Leben auch ein
Spitznahme, Schimpfnahme, in und um Osnabrück ein Korneelsnahme,
Korneetsnahme, Korneusnahme, in Niedersachsen und Preußen ein
Ökelnahme, Schwed. Oekname, nicht von Ekel, wie einige glauben, sondern
von dem alten Verbo öka, vermehren, zusetzen.
S. Auch. Das Baierische annameln bedeutet, jemanden
einen solchen Schimpfnahmen beylegen. Einige Sprachlehrer z. B. Aichinger,
nennen das Adjectivum einen Beynahmen. [
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