Beklemmen
, verb. reg. act. wie das einfache klemmen, in die Enge bringen
und drücken; doch nur in der figürlichen Bedeutung. Verlegenheit,
Beängstigung verursachen. Sich in beklemmten Umständen befinden. Ach
wie beklemmt mirs das Herz! Gell.
Ich weiß nicht was für Angst mein traurig Herz
beklemmt, Weiße.
Daher die Beklemmung, so wohl von der Handlung, als auch der
Empfindung eines hohen Grades der Angst, wobey die Brust gleichsam zusammen
gepresset wird.Anm. Einige gebrauchen dieses Zeitwort noch, irregulär, z.
B.
Mit aufgerecktem Hals schnauft der beklommne Stier, Haged.
S. Klemmen. Die Niedersachsen gebrauchen für
beklemmen und Beklemmung benauen und Benautheit, von nau, genau;
enge. [
833-834]