Aufstecken
, verb. reg. act. 1) Mit Nadeln in die Höhe stecken; in
Oberdeutschland aufhäfteln, aufspäneln. Ein Frauenzimmerkleid
aufstecken, welches an einigen Orten vermittelst großer Aufstecknadeln
geschiehet. Ja es werden solche lange Kleider auch wohl selbst Aufsteckkleider
genannt. Bey den Buchbindern sind die Aufstecknadeln lange Nadeln, welche durch
den Bund gesteckt werden, wenn das Buch beschnitten werden soll. 2) Auf etwas,
besonders auf einen höhern Ort stecken. Ein Licht aufstecken, auf den
Leuchter. Eine Flagge aufstecken, sie oben an dem Mastbaum befestigen. Das
Bajonett aufstecken, auf das Gewehr. Den Pferden Heu aufstecken, auf die Raufe.
So auch die Aufsteckung. [
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