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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Aufschieben

, verb. irreg. act. S. Schieben. 1) Eine Sache auf die andere schieben, doch nur in der figürlichen Bedeutung, eine Handlung auf eine andere Zeit schieben oder versparen. Etwas aufschieben. Etwas von einem Tage zum andern aufschieben. Die Hochzeit ist einige Tage aufgeschoben worden. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Diese Bedeutung rühret ohne Zweifel von der R. A. Her, etwas auf die lange Bank schieben. Das Schwedische uppskjuta, von skjuta, schieben, schießen, hat gleiche Bedeutung. 2) Durch Schieben öffnen. Ein Fenster aufschieben. Daher die Aufschiebung, in der letzten eigentlichen Bedeutung. In der ersten figürlichen ist Aufschub üblicher. [525-526]
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