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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Aufhauben | | Der Aufhauer

Aufhauen

, verb. irreg. act. S. Hauen.!) Durch Hauen öffnen. Eine Thür aufhauen. Das Eis aufhauen. Einen Ochsen aufhauen, bey den Fleischern, dessen Leib mit dem Beile öffnen. Ein Loch aufhauen, bey den Schlössern, es mit dem Durchschlage einhauen. Das Blech aufhauen, Figuren in dasselbe hauen. Die Haut aufhauen, sie mit Ruthen wund hauen. 2) Durch Hauen in die Höhe bringen, doch nur in figürlicher Bedeutung bey den Zimmerleuten, welche ein Gebäude aufhauen, wenn es gleich in dem Walde abgebunden wird. 3) Durch Hauen alle machen. Alles Holz aufhauen. Starke Windbrüche im Walde aufhauen, im Forstwesen, alle vom Winde abgebrochene Zweige und Bäume zu Brennholz hauen. 4) Von neuen hauen. So hauen die Feilenhauer eine Feile auf, wenn sie neue Feilenhiebe in dieselbe hauen. 5) Absolute bedeutet aufhauen bey den Artilleristen, die brennende Lunte und das Zündpulver hauen. So auch die Aufhauung. [497-498]
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