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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Aufblähen

, verb. reg. act. durch Entwickelung der im Innern befindlichen Luft ausdehnen; geschiehet selbiges durch Einblasen der Luft, so heißt es aufblasen. 1) Eigentlich. So sagt Opitz von einer Blase:
Sie bläht sich eilends auf, und wird auch eilends Wind.
Und Wieland:
Die volle Brust, muthwillig aufgebläht.
2) Figürlich. (a) Sich aufblähen, Stolz und eingebildete Verdienste im Äußern verrathen.
Noch blähen sie sich auf, und dörfen sich erheben,Als jeder, gebe Gott, müßt ihrer Gnade leben, Opitz.
(b) Mit eiteln Begriffen und Vorstellungen anfüllen. Man erfüllt unsern Verstand mit guten Grundsätzen, und blähet das Herz zugleich mit Eitelkeit auf, Gell. So auch die Aufblähung. [477-478]
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